The Real August Macke. Digital Storytelling.
MUSEUM AUGUST MACKE HAUS
The Real August Macke. Digital Storytelling.
Ein partizipatives Kunst- und Kulturprojekt des Museums August Macke Haus und des Hardtberg Gymnasiums Bonn
www.august-macke-haus.de →
Bericht
Ausgehend von August Mackes ehemaligem Wohn- und Atelierhaus in Bonn mit seinen atmosphärischen Räumen vom Kinderspielzimmer im Erdgeschoss zum Atelier des Künstlers unter dem Dach mit seinen zahlreichen Originalen und Fensterausblicken auf August Mackes Heimatstadt, die er in Gemälde festgehalten hat, entwickelt das Museum August Macke Haus gemeinsam mit dem Hardtberg Gymnasium Bonn ein nachhaltiges partizipatives Kunst- und Kulturprojekt von Schüler*innen für Schüler*innen. Ziel des Projektes war es, die Schüler*innen mittels digitaler Medien selbst zum „storytelling“ zu befähigen und dabei ihren Vorsprung als „digital natives“ auszunutzen. Sie entwickelten insbesondere eine Reportage zu August Macke in Form eines Videos sowie Mitmach-Kartensets zu August Macke für den Tag der offenen Tür der schule.
Geplant war ursprünglich eine Mischung aus analogen und digitalen Formaten zur Erkundung des Museums und seines Umfelds. Durch das länger als gedacht andauernde Home-Schooling sind wir jedoch dazu übergegangen, für die Schüler*innen selbst Videoclips zu drehen, um ihnen das Museum näherzubringen.
Die drei Clips mit praktischen Anleitungen am Ende und einem Video-Tutorial zum Stopp-Motion-Film wurden von den Schüler*innen im Home-Schooling verwendet.
2021/22 kam es dann doch noch zu zwei Besuchen in der Schule durch die Kunstvermittler*innen und zu drei Besuchen der Schüler*innen im Museum August Macke Haus.
Erreichte Ziele
Die praktischen Ziele mussten den neuen Gegebenheiten der Schul- und Museumsschließung angepasst werden.
- Statt der DIY-Videos, welche die Schüler*innen selbst hätten entwickeln sollen, entstanden unsere eigenen Video-Clips für die Schüler*innen.
- Die geplante Reportage der Kinder über das Museum August Macke Haus fiel wesentlich kürzer und improvisierter aus als geplant, da die Schüler*innen das Museum nur ein einziges Mal besuchen konnten.
- Keine der Klassen konnten nach der Zeit des Home-Schoolings zu mehrtägigen Projekten bewegt werden. Der Mangel an Lehrkräften und die Aufarbeitung des versäumten Lehrstoffes führte dazu, dass die Schüler*innen außerschulische Angebote nur sehr begrenzt wahrnehmen konnten.
- Aus diesem Grund konnte auch die geplante Biparcours-App zum Museum August Macke Haus leider nur in Ansätzen fertiggestellt werden. In den kurzen Projekteinheiten war es leider nicht möglich, die inhaltlich und technisch aufwändigen selbständige Programmierung der App zu vermitteln. Wir konzentrierten uns daher auf die intensive Begegnung mit den Kunstwerken im Museum und der eigenen künstlerisch-handwerklichen Arbeit, die während der Corona-Pandemie so stark ins Hintertreffen geraten war.
- Das Handbuch für Lehrer*innen und Schüler*innen konnte nur in Abschnitten realisiert werden. Hier sei auf die Biografie zu August Macke mit Kreuzworträtsel verwiesen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Farbkopien angefertigt, die teilweise als Vorlage für die eigenen Aquarelle und die Weiterführung der Arbeit zu August Macke in der Schule dienten.
- 30. Oktober Tag der offenen Tür, Vorstellung der Kooperation Schule/Museum im Hardtberg Gymnasium mit einem Quiz von Schüler*innen für Schüler*innen und der Präsentation der Reportage der Kinder.
- Im März 2022 endete das Projekt mit einer Einführung der 8. Klasse in das Museum August Macke Haus und die bewegte Lebensgeschichte des Künstlers. Zusammen mit der Malerin Cornelia Genschow entwickelten die Schüler*‘innen im praktischen Teil Ganzkörperporträts der wichtigsten Akteure (August Macke, Elisabeth Macke, Franz Marc, Walter Macker, Hund „Wolf“…), um in Stopp Motion Technik diese Geschichte des Malers in einem Kurzfilm zu zeigen.
Die kooperative Zusammenarbeit des Hardtberg Gymnasiums und des Museums August Macke Haus wird weiter fortgesetzt. In der Fachschaft Kunst entsteht eine Materialsammlung und Bibliothek, auf welche die Lehrer*innen und Schüler*innen stets zurückgreifen können.