Tanz-Werkstatt „Dancing Peace“
Institution: TanzZeit e.V. / TANZKOMPLIZEN
Projekt: Tanz-Werkstatt „Dancing Peace“
Weiterführende Informationen:
Dancing Peace | tanzkomplizen.de →
Tanz-Werkstatt „Dancing Peace“
In den Berliner Herbstferien fand vom 30.10.-3.11.2023 die Tanz-Werkstatt „Dancing Peace“ in der Leitung der Tanzvermittlerinnen Amelie Mallmann und Olena Polianska statt. Elf Mädchen im Alter von 8-12 Jahren nahmen jeden Tag von 10-15 Uhr daran teil.
Anlässlich des 50. Todestages von Pablo Picasso, aber auch im Hinblick auf die Kriege in der Ukraine und im nahen Osten, beschäftigte sich die Gruppe mit dem Thema Krieg und Frieden anhand der Bilder „Guernica“ und verschiedener Versionen der „Friedenstaube“. Zu Beginn der Woche wurde zunächst Wert auf das gegenseitige Kennlernen gelegt, das mit Hilfe von zahlreichen Bewegungsspielen gelang. Ebenso am ersten Tag konnten die Kinder tiefer in das Bild „Guernica“ eintauchen, indem die abgebildeten Figuren näher betrachtet, interpretiert und in bewegte Posen umgesetzt wurden. Die aufkommenden Emotionen wie Furcht, Angst, Panik und Hilflosigkeit wurden in geschütztem Rahmen aufgefangen und thematisiert.
Am zweiten und dritten Tag nahm sich die Gruppe den verschiedenen Versionen von Picassos „Friedenstaube“ an und schrieb Texte aus der Perspektive der Tauben: Was würden sie sich für unsere heutige Zeit wünschen, wenn sie sprechen könnten? Im Anschluss wurden die Texte in Bewegungssequenzen zu zweit transformiert, wobei die Kinder entschieden, wie die Bewegungen aussehen sollen und welche Musik sie dazu haben möchten. Am vierten Tag wurde das Material (Bewegungssequenzen zu „Guernica“ und „Friedenstaube“ plus Choreografien, die in der Arbeit an verschiedenen Bewegungsqualitäten und mit dem Tanzstil „Krump“ entstanden sind) gesichtet und zu einer Präsentation zusammengebaut, die von einem professionellen Ton- und Lichttechniker betreut wurde. Diese wurde am Freitag vor Familien und Freund*innen aufgeführt.
Am zweiten und dritten Tag nahm sich die Gruppe den verschiedenen Versionen von Picassos „Friedenstaube“ an und schrieb Texte aus der Perspektive der Tauben: Was würden sie sich für unsere heutige Zeit wünschen, wenn sie sprechen könnten? Im Anschluss wurden die Texte in Bewegungssequenzen zu zweit transformiert, wobei die Kinder entschieden, wie die Bewegungen aussehen sollen und welche Musik sie dazu haben möchten. Am vierten Tag wurde das Material (Bewegungssequenzen zu „Guernica“ und „Friedenstaube“ plus Choreografien, die in der Arbeit an verschiedenen Bewegungsqualitäten und mit dem Tanzstil „Krump“ entstanden sind) gesichtet und zu einer Präsentation zusammengebaut, die von einem professionellen Ton- und Lichttechniker betreut wurde. Diese wurde am Freitag vor Familien und Freund*innen aufgeführt.
Ein wichtiger Teil der Woche waren die beiden Workshops zum Tanzstil Krump, die am Dienstag und Mittwoch vormittags stattfanden. In der Leitung von Vanessa und Verena Houndji lernten die Kinder Basisbewegungen von Krump kennen und beschäftigten sich mit dem Fokus des Tanzstils, heftige, auch unangenehme Gefühle durch Bewegung ausdrücken und loslassen zu können.
Insgesamt war es eine sehr intensive Woche und ein überaus gelungenes Projekt, da die Kinder sich nicht nur künstlerisch, sondern auch emotional mit dem Thema Krieg und Frieden beschäftigten und dadurch eine große Nähe in der Gruppe entstand. Das Konzept, ein schweres Thema möglichst sensibel und auch mit vielen „leichten“ Momenten anzugehen, ging voll und ganz auf. Der Erfolg wurde bei der Präsentation durch die Eltern und Freund*innen bestätigt, die sich alle sehr berührt zeigten.
Pädagogisch erwies es sich – wie bereits in den vorangegangenen Projekten – als überaus produktiv, die Kinder so viele Entscheidungen wie möglich treffen zu lassen und sich in der Rolle der Anleitenden eher als Begleiter*innen des künstlerischen und gruppendynamischen Prozesses zu verstehen.